Der Satz kann die logische Form nicht darstellen, sie spiegelt sich
in ihm.
Was sich in der Sprache spiegelt, kann sie nicht darstellen.
Was sich in der Sprache ausdrückt, können wir nicht durch sie
ausdrücken.
Der Satz zeigt die logische Form der Wirklichkeit.
Er weist sie auf.
4.1211 So zeigt ein Satz „f(a)”, daß in seinem Sinn der Gegenstand a
vorkommt, zwei Sätze „fa” und „ga”, daß in ihnen
beiden von demselben
Gegenstand die Rede ist.
Wenn zwei Sätze einander widersprechen,
so zeigt dies ihre Struktur;
ebenso, wenn einer aus dem
anderen folgt. U.s.w.
4.1212 Was gezeigt werden kann, kann nicht gesagt werden.
4.1213 Jetzt verstehen wir auch unser Gefühl: daß wir im Besitze einer
richtigen logischen Auffassung seien, wenn nur einmal alles
in unserer Zeichensprache stimmt.
|