Es ist aber klar, daß „A glaubt, daß p”, „A denkt p”, „A sagt p” von
der Form „‚p’ sagt p” sind: Und hier handelt es sich nicht um eine
Zuordnung von einer Tatsache und einem Gegenstand, sondern um die
Zuordnung von Tatsachen durch Zuordnung ihrer Gegenstände.
5.5421
Dies zeigt auch, daß die Seele — das Subjekt, etc. — wie sie in der
heutigen oberflächlichen Psychologie aufgefaßt wird, ein Unding ist.
Eine zusammengesetzte Seele wäre nämlich keine Seele mehr.
5.5422 Die richtige Erklärung der Form des Satzes „A urteilt p” muß zeigen,
daß es unmöglich ist, einen Unsinn zu urteilen. (Russells Theorie
genügt dieser Bedingung nicht.)
5.5423
Einen Komplex wahrnehmen heißt, wahrnehmen, daß sich seine
Bestandteile so und so zu einander verhalten.
Dies erklärt wohl auch, daß man die Figur
auf zweierlei Art als Würfel sehen kann; und alle ähnlichen
Erscheinungen. Denn wir sehen eben wirklich zwei verschiedene
Tatsachen.
(Sehe ich erst auf die Ecken a und nur flüchtig auf b, so erscheint
a vorne; und umgekehrt.)